In den letzten Jahren boomt das Geschäft mit Online Coachings. Viele Anbieter von Online Coachings haben durchaus sinnvolle und zielführende Kurse. Doch es gibt sicher auch einige schwarze Schafe, die an erster Stelle ihre eigenen Umsätze maximieren wollen.
Bevor man einen Online Coaching Vertrag abschließt, sollte man sich deren Inhalt und natürlich auch die die Vertragsbedingungen sowie insbesondere das sog. „Kleingedruckte“ genau anschauen.
Die Anbieter schaffen es mit überzeugenden Verkaufsstrategien sowie einigen Verkaufstricks neue Kunden zu gewinnen. Manche Kunden berichten sogar, dass sie gar nicht bemerkt haben wie der Vertrag plötzlich abgeschlossen worden sei. Dann stellt sich die Frage, ob bzw. wie man den Coaching Vertrag widerrufen oder auch kündigen oder anfechten kann. Das sollte im Einzelfall von einem Anwalt überprüft werden.
Mittlerweile gibt es viele Online Coaching Anbieter, die in ihren Verträgen einen Widerrufsverzicht vereinbaren. Doch nicht immer ist so ein Widerrufsverzicht rechtlich zulässig.
Coaching Vertrag – Widerrufsverzicht zulässig?
Es kommt häufig vor, dass Anbieter von Online Coachings versuchen die Widerrufsmöglichkeiten einzuschränken. Manche Anbieter verpacken die Coachings unter der Bezeichnung „digitales Produkt“. Diese Bezeichnung hat durchaus rechtliche Relevanz. Es bedarf einer Überprüfung im Einzelfall, ob die jeweilige Gestaltung zulässig ist. Dabei ist insbesondere § 356 BGB zu beachten. In vielen Fällen ist der Widerrufsverzicht unzulässig.
Coaching Widerruf – genaue Prüfung im Einzelfall erforderlich
Es ist nicht möglich pauschal zu sagen wann der Widerruf des Coaching Vertrages rechtlich zulässig ist. Vielmehr ist in der Regel eine rechtliche Überprüfung im konkreten Fall angebracht.
Mit guten Online Coachings kann man zweifelsohne vieles erlernen. Dennoch existieren auch Anbieter, die an erster Stelle ihre Verkaufszahlen und Umsätze entwickeln wollen und deswegen auch unter Umständen versuchen die gesetzlichen Widerrufsregeln durch die Vereinbarung von Widerrufsverzichten zu umgehen.
Mittlerweile kennt auch fast jeder YouTube und Instagram Nutzer Coaching Anbieter, die vor allem mit teuren Autos, Luxusuhren und unrealistischen Versprechen in Erinnerung bleiben.
Bereut man den Abschluss eines Coaching Vertrages, sollte man sich am besten zeitnah an einen kompetenten Anwalt wenden, der den Vertrag und die rechtlichen Vorgehensmöglichkeiten prüfen kann. Im Gesetz sind die Voraussetzungen für Widerruf und Kündigung ausführlich geregelt. Ziel des Widerrufsrechts ist die Verbraucher zu schützen. In vielen Fällen ist bei Online Coachings ein Widerrufsverzicht unwirksam. Das muss im Einzelfall sorgfältig geprüft werden.
Die Coaching Anbieter auf dem Markt sind grundsätzlich eine Bereicherung, da man heutzutage in immer mehr Bereichen up to date bleiben muss und sich aktuelle Kenntnisse schnell und flexibel aneignen können sollte. Dennoch muss sichergestellt werden, dass die Verbraucherschutzregeln inkl. Widerrufsrechte beachtet werden.
Vertragsabwicklung von Online Coachings über CopeCart und Digistore24?
Anbieter von Online Coachings bedienen sich oft der Hilfe von Firmen wie CopeCart und Digistore24. Diese Firmen übernehmen einen Großteil der bei Online Coaches anfallenden Arbeit und verkaufen die Produkte im eigenen Namen. CopeCart ist nach eigenen Angaben „ein deutscher Zahlungsanbieter, der 2018 online ging und das Ziel hat, zum besten Zahlungsanbieter im deutschsprachigen Raum zu werden.“
Digistore24 ist nach eigenen Angaben „eine Online-Verkaufsplattform, die dir einen integrierten Online-Shop, die wichtigsten Zahlungsarten, Buchhaltungsvereinfachung inkl. Steuerautomatisierung und ein Affiliate-Netzwerk bietet.“
Bei Fragen zu den Kündigungs- und Widerrufsmöglichkeiten bei einem Online Coaching sollte man sich am besten zeitnah an einen kompetenten Anwalt wenden. Wir bieten ein kostenloses Erstgespräch zum Thema Widerruf von Online Coachings.