Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hat in ihrer Pressemitteilung vom 09.08.2021 über einen weiteren Ermittlungserfolg informiert. Diesmal geht es um die nicht lizenzierten Online Trading Plattformen alphafinancialgroup.com, zurichfinancialgroup.co, genevacapitalgroup.com und promarketsgroup.com. Es besteht u.a. der Verdacht des Betruges.
In der Pressemitteilung vom 06.04.2021 wurde ein weiterer großer Erfolg der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg mitgeteilt. Diesmal ist die Aktion mit Schwerpunkt in Kosovo durchgeführt worden. Dabei sind insgesamt achtzehn Männer im Alter zwischen 22 und 45 Jahren festgenommen worden, denen vorgeworfen wird, an betrügerischen Online-Trading-Plattformen mitgewirkt zu haben. Es ist außerdem zur Beschlagnahme mehrerer Konten mit Guthaben in Höhe von rund 700.000 Euro gekommen. Am Vollzug der Maßnahmen sind 240 kosovarische Polizeibeamte beteiligt gewesen. Die Täter, gegen die sich die Maßnahmen in der Republik Kosovo sowie in Berlin gerichtet haben, waren wohl für die Plattformen FXCMarkets, FXOptexGroup, Swissinv24, CFXPoint, IForex24, CodexFX, HBCMarket, CapitalGFX, Investment Department, Tradingmarkets24 und Brokermasters tätig.
Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hat einen weiteren großen Erfolg im Kampf gegen die organisierte Cyber Kriminalität erzielt, wie in ihrer Pressemitteilung vom 18.03.2021 dargestellt wird. In einer international koordinierten Aktion konnten mehrere Tatverdächtige festgenommen werden sowie Vermögen in Wert von 50 Millionen sichergestellt werden.
Auch im Frühjahr 2020 konnte eine derartige Aktion der Generalstaatsanwaltschaft erfolgreich durchgeführt werden.
Wie die Generstaatsanwaltschaft Bamberg in ihrer Pressemitteilung vom 7.4.2020 berichtet, ist ihr ein großer Erfolg gegen die organisierte Cyber Kriminalität gelungen. Zusammen mit Kollegen aus mehreren Ländern, darunter auch aus Österreich, Bulgarien und Serbien, konnten mehrere Festnahmen von Tatverdächtigten durchgeführt werden. In den letzten Jahren haben zahlreiche Fälle von Betrug und Anlagebetrug stattgefunden. Die Fälle sind oft sehr komplex und anspruchsvoll, die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hat durch die gut organisierten Maßnahmen ein klares Zeichen gegen die kriminellen Banden gesetzt.
Den Ermittlern der spezialisierten Cyber Crime Stelle und ihren ausländischen Kollegen sind Festnahmen mehrerer Tatverdächtigen gelungen. Außerdem konnten fast 2,5 Millionen Euro beschlagnahmt werden.
Die Strafverfolgungsbehörden haben im Rahmen der überraschenden Aktion zeitgleich in Bulgarien (Sofia) und Serbien (Belgrad) sieben Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 25 und 49 Jahren festgenommen. Bezüglich der verhafteten Personen waren bereits Haftbefehle wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs erwirkt worden. Unter den Festgenommenen befinde sich auch ein 36-jähriger Deutscher.
Bei der Durchsuchung von mehr als 10 Objekten, darunter zwei Call-Center, sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Im Rahmen der Aktion seien u.a. auch Autos der mutmaßlichen Betrüger beschlagnahmt. Den Ermittlern sei es auch gelungen auf einem zentralen Bankkonto einen Betrag von knapp 2,5 Millionen Euro zu sichern. Dadurch könnten Geschädigte eine gewisse Rückerstattung ihrer Investments bekommen. Außerdem seien mehrere der dubiösen Plattformen im Internet „abgeschaltet“ worden.
Die meisten Betrugsfällen verlaufen nach dem gleichen Muster. Die vermeintlichen Broker spiegeln den potenziellen Kunden vor, online Trading Plattformen zu betreiben (insbesondere CFDs, Forex oder Kryptowährungen). Die Kunden werden mit unterschiedlichen psychologischen Tricks unter Druck gesetzt mehr und mehr Geld einzuzahlen.
Eine Investition oder ein echtes Trading finden allerdings nicht statt. Vielmehr wird alles nur vorgetäuscht. Man könnte das Vorgehen mit einem Computerspiel vergleichen, bei dem alles täuschend echt aussieht.
Die Personen, gegen die sich die Razzia der Behörden richtete, haben in den vergangenen Jahren unter anderem folgende Plattformen betrieben: XTraderFX, Cryptopoint, SafeMarkets, OptionStarsGlobal und GoldenMarkets sowie Trade Capital, Fibonetix, Nobel Trade und Forbslab. Man gehe derzeit von einem Gesamtschaden in Höhe von ca. 10 Millionen Euro aus.