FXmeridian ist ein Anbieter für Forex CFD Handel mit Aktien, Indizes, Devisen u.a., der in den letzten Jahren immer populärer geworden ist. Die Firma ist von der bulgarischen Finanzaufsichtsbehörde lizenziert.
Immer mehr Anleger erhoffen sich vom Handel mit Forex und CFD und anderen Finanzprodukten große Gewinne in kürzester Zeit. Da wo man man schnell Geld verdienen kann, kann man oft auch schnell Geld verlieren. Einerseits können Verluste einfach aufgrund der allgemein mit dem Trading verbundenen Risiken entstehen, andererseits können auch Pflichtverletzungen der Anbieter vorliegen, die zu Schadensersatzansprüchen führen. Dies sollte am besten mit einem spezialisierten Anwalt besprochen werden. Rechtsanwalt Dimitrov und Rechtsanwalt Mikov sind auf Forex und CFD Trading spezialisiert und stehen bei Fragen zur Verfügung.
Viele Anleger sind von der einfachen Funktionsweise des Forex und CFD Handels fasziniert – sogar Kleinanleger können recht schnell dabei traden und Gewinne erzielen. Der Name CFD steht für “Contract for difference” und beschreibt derivate Handelsinstrumente, bei denen es auf den Unterschied zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs eines Basiswertes ankommt. CFD Trader setzen somit ihr Kapital auf eine bestimmte Kursentwicklung eines Basiswerts. Beim Forex handelt geht es um die Kursentwicklung einzelner Währungen.
Forex und CFD Trading Risiken
Der Handel mit CFD ist allgemein ein riskantes Geschäft. Darauf weisen auch die meisten Anbieter ausdrücklich hin. Darauf weist auch FXmeridian hin: „71.4% of retail investor accounts lose money when trading CFD’s with this provider. You should consider whether you understand how CFDs work and whether you can afford to take the high risk of losing your money. Read more in our Risk Notice.“
FXmeridian – welche Firma betreibt die Online Trading Plattform?
Laut den Angaben auf der Homepage von FXmeridian wird diese von der Firma Ever Financial AD aus Sofia, Bulgarien betrieben. Die Firma verfüge auch über eine entsprechende Lizenz. Hier ein Auszug aus der FXmeridian Homepage:
„…Ever Financial AD (former Financial House Ever AD) is registered in Bulgaria (831649724) and is authorized and regulated by the Financial supervision Commission (Register number RG-03-08). The address of Ever Financial AD (former Financial House Ever AD) is 1303, Stamboliiski Blvd, 84-86, floor 10, Sofia, Bulgaria. The company is also registered under the MiFID regulations with a lot of European regulators – AFM France, AFM Netherlands, ASF Romania, ATVP Slovenia, BaFin Germany, CBI Ireland, CMVM Portugal, CNB Czech Republic, CNMV Spain, CONSOB Italy, CSSF Luxembourg, CySEC Cyprus, HANFA Croatia, FI Sweden, FKTK Latvia, FMA Austria, FSA Denmark, FSA Estonia, FSA Finland, FSMA Belgium, KFN Poland, Lietuvos Bankas Lithuania, MFSA Malta, MNB Hungary, NBS Slovakia and The Bank of Greece.
EverFinancial Ltd. is acting as an Introducing Broker to InterExchange Clearing Ltd. (IEC), a company incorporated under the laws of Comoros Union (Register number HV00924452) with registered address: InterExchange Clearing building, Bonovo Road, Fomboni, Island of Mohéli, Comoros Union. The latter is authorised and regulated by the MISA (Reference number BFX2024173).
EverFinancial Ltd., registered and authorised in the Republic of the Marshall Islands, with company number 105379 is acting as an Introducing Broker to InterExchange Clearing Ltd. (IEC) and is not responsible for the execution of clients’ trades. EverFinancial Ltd. only provides educational materials and assistance, if requested by the customers, and also navigates the clients during the onboarding process.
This website also publicises a business relationship between companies EverFinancial Ltd and InterExchange Clearing Ltd. (IEC). In this instance, EverFinancial Ltd may act as an introducer to (IEC) for non-EU customers. Clients who sign up and register with InterExchange Clearing Ltd. (IEC) are not clients of Ever Financial AD and therefore are not under the purview of, nor are the responsibility of Ever Financial AD. …“
CFD- und Forex-Trading: Chancen, Risiken und rechtliche Möglichkeiten bei Verlusten
Das CFD- (Contracts for Difference) und Forex-Trading erfreut sich weltweit wachsender Beliebtheit. Es bietet Anlegern die Möglichkeit, auf Kursbewegungen von Währungen, Rohstoffen, Aktien oder Indizes zu spekulieren, ohne den Basiswert tatsächlich zu besitzen. Doch diese Handelsformen sind hochspekulativ und bergen erhebliche Risiken. Insbesondere private Anleger geraten bei Verlusten oft in finanzielle Schwierigkeiten. Unter bestimmten Umständen können jedoch Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden.
Was ist CFD- und Forex-Trading?
- CFD-Trading: Beim CFD-Handel spekulieren Anleger auf die Kursdifferenz eines Finanzinstruments zwischen dem Zeitpunkt des Kaufs und Verkaufs. Dabei können sie auf steigende (Long-Position) oder fallende Kurse (Short-Position) setzen.
- Forex-Trading: Hier handelt es sich um den Devisenhandel, bei dem Währungen wie Euro, US-Dollar oder Yen gehandelt werden. Anleger profitieren von Wechselkursschwankungen zwischen verschiedenen Währungspaaren.
Beide Handelsarten nutzen oft den sogenannten Hebel (Leverage), der es ermöglicht, mit einem vergleichsweise kleinen Einsatz hohe Handelsvolumina zu bewegen. Während der Hebel potenziell hohe Gewinne ermöglicht, kann er bei falschen Spekulationen ebenso hohe Verluste verursachen.
Risiken beim CFD- und Forex-Trading
- Hohe Volatilität: Kursbewegungen sind oft unvorhersehbar, insbesondere bei politischen oder wirtschaftlichen Ereignissen.
- Verluste über den Kapitaleinsatz hinaus: Bei einer unzureichenden Risikobegrenzung können Verluste die ursprüngliche Investition übersteigen.
- Intransparente Gebührenmodelle: Broker verlangen oft Gebühren, die für Anleger schwer nachvollziehbar sind.
- Mangelnde Aufklärung: Nicht alle Anbieter informieren ihre Kunden umfassend über die Risiken des Handels.
Wann können Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden?
In einigen Fällen können Anleger rechtliche Schritte gegen Broker oder Finanzdienstleister einleiten, wenn Verluste auf Fehlverhalten oder unzureichende Beratung zurückzuführen sind. Typische Gründe für Schadensersatzansprüche sind:
- Fehlerhafte oder unzureichende Beratung
Broker, die keine execution only broker sind, sind verpflichtet, ihre Kunden über die Risiken von CFD- und Forex-Trading aufzuklären. Dazu gehört auch, die Funktionsweise von Hebeln und die Möglichkeit von Verlusten über den Kapitaleinsatz hinaus zu erklären. Erfolgt dies nicht oder unvollständig, liegt eine Pflichtverletzung vor. Beispiel: Ein Anleger wird von seinem Broker nicht darauf hingewiesen, dass bei hoher Hebelwirkung bereits kleine Kursverluste das gesamte eingesetzte Kapital vernichten können. - Falsche Versprechungen
Einige Anbieter werben mit unrealistischen Renditeversprechen, um unerfahrene Anleger zu locken. Wird dabei der spekulative Charakter des Handels verschleiert, kann dies eine Täuschung darstellen.Beispiel: Ein Broker behauptet in Werbematerialien, dass Gewinne von 20 % oder mehr pro Monat nahezu garantiert sind, ohne auf die Risiken hinzuweisen. - Interessenskonflikte des Brokers
Viele Broker agieren als sogenannte „Market Maker“ und nehmen die Gegenposition zu den Trades ihrer Kunden ein. Dadurch entsteht ein Interessenkonflikt: Verluste des Kunden bedeuten Gewinne für den Broker. Werden Kunden darüber nicht aufgeklärt, kann dies rechtswidrig sein.Beispiel: Ein Broker handelt absichtlich gegen die Interessen seiner Kunden, indem er Kurse manipuliert oder unfaire Handelsbedingungen schafft. - Technische Probleme oder Fehlfunktionen
Technische Fehler in Handelsplattformen, wie plötzliche Verbindungsabbrüche oder fehlerhafte Kursdaten, können zu erheblichen Verlusten führen.Beispiel: Ein Anleger möchte eine Position schließen, doch die Plattform des Brokers reagiert nicht rechtzeitig, wodurch ein höherer Verlust entsteht. - Unzureichender Schutz vor Nachschusspflichten
In der EU sind Nachschusspflichten für Privatanleger seit 2018 durch die ESMA-Regulierung untersagt. Sollte ein Broker dennoch Verluste über den Kapitaleinsatz hinaus geltend machen, besteht ein rechtlicher Anspruch auf Schadensersatz.
Wie können Anleger vorgehen?
Wenn Sie der Meinung sind, dass Verluste durch Fehlverhalten eines Brokers entstanden sind, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:
- Dokumentation: Sammeln Sie alle relevanten Unterlagen wie Kontoauszüge, E-Mails und Screenshots der Handelsplattform.
- Rechtsberatung: Kontaktieren Sie einen spezialisierten Anwalt, um Ihre Erfolgsaussichten auf Schadensersatz zu prüfen.
- Schlichtungsverfahren: In vielen Fällen kann eine Beschwerde bei der Finanzaufsicht oder ein Schlichtungsverfahren helfen, den Konflikt außergerichtlich zu lösen.
Fazit
CFD- und Forex-Trading bieten Chancen, sind jedoch mit erheblichen Risiken verbunden. Insbesondere unerfahrene Anleger können durch unzureichende Aufklärung oder Fehlverhalten der Broker große Verluste erleiden. In solchen Fällen können rechtliche Schritte eingeleitet werden, um Schadensersatz geltend zu machen. Eine frühzeitige Beratung durch einen Anwalt ist hierbei essenziell, um die Ansprüche erfolgreich durchzusetzen.
Tipp: Kontaktieren Sie unsere Kanzlei für eine unverbindliche Erstberatung, wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihnen Schadensersatz zusteht. Wir prüfen Ihren Fall und setzen uns für Ihre Rechte ein.